Sozialverhalten:
Das Strauchschrecken Männchen lässt bei seinem Paarungsruf ein ca. 10 m weit hörbares "Zrit" im Sekundenabstand hören. Da die Gewöhnliche Strauchschrecke einen kleineren Wärmebedarf als andere Schrecken hat, ist der Ruf auch in der Abenddämmerung bis in die Nacht hinein zu hören. Das Männchen klettert für seinen Lockruf auch auf Bäume, der Schall wird so weiter getragen und ist in der nächtlichen Stille besser hörbar. Möglicherweise führte gerade die Nutzung dieser Ökonische zur starken Verbreitung der Gewöhnlichen Strauchschrecke.
Wird das rufende Männchen durch ein anderes unterbrochen, werden die Rufe lang anhaltend ausgestossen. Der Rufer mit der grössten Ausdauer ist scheinbar stärker und bekommt das Vorrecht im Revier.
Die Paarung und die Eiablage finden im Herbst statt. Das Weibchen sticht seinen Legebohrer in feuchte Erde oder morsches Holz und legt die Eier hinein.
Erst nach dem zweiten Winter, werden sich im darauf folgenden Frühling, die Eier zur Larve und anschliessend zur erwachsenen Strauchschrecke entwickeln. Mehrere Häutungen sind bis zum erwachsenen Insekt nötig.