Sozialverhalten:
Im Herbst treffen sich die diesjährig geschlüpften Wespen zur Paarung. Nach der Paarung ist die Aufgabe für des Männchen erfüllt, es wird beim ersten Frost sterben. Die junge Königin überwintert.
Im Frühling schliessen sich 2 bis 3 Königinnen zusammen und beginnen mit dem Nestbau. Das Wespennest wird an witterungsgeschützten Stellen wie Felsnischen, Mauervorsprüngen, Dachuntersichten oder vermehrt auch in Storenkästen gebaut. Das Nest besteht aus ca. 30 bis 50 sechseckigen Waben, welche nach aussen offen und ungeschützt sind. Für den Nestbau verwendet die französische Feldwespe Holzmaterial, welches sie zerkaut und mit Speichel vermischt. Die Masse trocknet an der Sonne aus und bildet die stabile Hülle für die Eiablage. Ein Nest kann bis 10 cm Durchmesser erreichen.
Ist der Nestbau durch die Königinnen beendet, beginnt die Eiablage und die Bildung der Rangordnung. Eine der Königinnen frisst die Ablage der anderen und setzt sich so durch. Die anderen Königinnen werden zu Arbeiterinnen und helfen bei der Aufzucht der Jungen.
Die schlüpfenden Arbeiterinnen werden ebenfalls beim Nestbau und der Brutpflege helfen. Die neu geborenen Königinnen und die Männchen suchen sich gegen Ende Jahr einen Paarungspartner. Die Arbeiterinnen werden beim ersten Frost sterben.

Um im heissen Sommer das Nest zu kühlen und die Eier feucht zu halten, bespucken die Wespen das Nest mit Wasser und fächern mit ihren Flügeln. Die Verdunstung des Wassers kühlt das Nest. Ist es einmal zu kalt, setzen sich die Arbeiterinnen auf das Nest und zittern. Durch das Zittern entsteht Körperwärme welche die Brut wärmt.