Sozialverhalten:
Nach der Paarung der Kohlschnaken fliegt das Weibchen knapp über den Boden und sucht sich feuchte Stellen, beispielsweise Schlamm, moderndes Holz oder feuchte Erde. Wurde es fündig, sticht es im Fliegen seinen Legebohrer hinein und legt die Eier ab. Dies mehrmals, bis alle Eier an verschiedenen Orten abgegeben sind.
Die Eier entwickeln sich zu Larven (Maden), die sich von hergefallenen Blättern oder auch von Wurzeln junger Pflanzen ernähren. Im Wald leisten die Maden einen wichtigen Beitrag bei der Zersetzung toter Pflanzen in Humus. Treten die Larven im Feld auf und sind sie zahlreich genug, dann werden sie für den Landwirt zum Schädling.
Es werden 4 Larvenstadien durchlaufen, bevor sie sich in morschem Holz oder feuchtem Boden verpuppen. Die Puppen sind beweglich und benötigen Feuchtigkeit um geschmeidig zu bleiben. Die Hülle muss bei der Entwicklung der langen Beine dehnbar bleiben. Im Innern der Puppe vollzieht sich die Umwandlung zur Schnake.
Die Schnaken, die im Frühling schlüpfen sind kurz danach geschlechtsreif, verpaaren sich und legen Eier. Die Puppen aus der zweiten Generation überwintern im Boden und entwickeln sich im nächsten Frühjahr zur Schnake weiter.