Beschreibung:
Beim Starten stösst sich die Stubenfliege mit ihren Beinen von der Oberfläche ab. Ihre Reaktionsgeschwindigkeit beträgt 1/50 Sekunde. Mit rund 200 Flügelschlägen pro Sekunde erreicht sie eine Spitzengeschwindigkeit von ca. 7 km/h. Mit Schwingkolben unter den Flügeln schlägt sie gegengleich zum Flügelschlag und stabilisiert so ihre Fluglage.
Feine Hährchen an den Füssen und ein abgesondertes Sekret bildet auf einer glatten Oberfläche Adhäsionshaftung. Ähnlich wie bei einem Saugnapf.
Sinnesorgane an den Vorderfüssen signalisieren der Stubenfliege wo Fressbares vorhanden ist. Tritt sie in etwas Fressbares, saugt sie es mit ihrem Rüssel auf. Feste Bestandteile werden mit einem Speichelsekret verflüssigt und danach aufgesogen. Stubenfliegen können nur flüssige Nahrung aufnehmen.

Die Stubenfliege gilt als eine der hauptsächlichen Krankheitsüberträger weltweit. Krankheiten wie Ruhr, Typhus, Cholera ect. werden durch Anhaftungen an ihren Füssen von Wirt zu Wirt verfrachtet.
Durch ihre hohen Reproduktionsraten werden sie innerhalb kürzester Zeit resistent gegen Insektenvertilgungsmittel. Eine Eindämmung der Fliegenplage gelingt nur, wenn der Made die Nahrungsgrundlage entzogen wird. Also durch Abfallbeseitigung und Hygiene. In Häusern bewähren sich Fliegengitter als Insektenschutz.

Und noch das: Wenn hinter Fliegen Fliegen fliegen, fliegen Fliegen Fliegen nach.